Jana Rusch ist eine zeitgenössische belgische Malerin, Bildhauerin und Visionärin. Sie lebt und arbeitet in Eupen, Belgien. Rusch erhielt 2006 ihren M.A.-Abschluss in Geographie an der RWTH Aachen. Sie hat Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Prag und der Academy of Art in Shanghai studiert. Sie hat eine rege Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland. Ihre Arbeiten wurden auf nationalen und internationalen Kunstmessen und in Museen wie der ST.ART, art.Karlsruhe und dem IKOB – Museum für Gegenwartskunst ausgestellt. Sie wurde mehrfach mit dem Kunststipendium Ostbelgiens ausgezeichnet. Ihre Werke befinden sich in der Kunstsammlung des IKOB, in der Kunstsammlung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und in renommierten Privatsammlungen. 2021 wurde sie mit dem Königin-Paola-Preis für „Herausragende Initiativen während der Pandemie Covid 19“ ausgezeichnet.
Rusch leitet aktuell die Open Art Sunday – Kunstroute im Dreiländereck der Euregio Maas-Rhein.
Ich erprobe die Transformation menschlicher Lebensräume in meiner Arbeit und mache diese Räume in der virtuellen Realität begehbar
ARTIST STATEMENT
Die Suche nach Formen und Strukturen menschlicher Lebensräume, die Erforschung der Annäherung urbaner Formen an die Strukturen der Natur und die gleichzeitige Anbindung und Verwurzelung der entstehenden Landschaften an die Kartografie der Vergangenheit, stehen im Mittelpunkt meiner künstlerischen Arbeit.
Diese drei Themenschwerpunkte bieten mir die Möglichkeit, die sichtbare Transformation menschlicher Lebensräume zu erproben, über die Emanzipation der Natur zu reflektieren und das Potential historischer Erfahrungen und die Kraft der Erstbegehungen von Räumen zu erkunden.
Ich interessiere mich für den menschlichen Lebensraum als räumliches Labor. Diese Praxis bietetmir die Möglichkeit, die Neugestaltung unseres Lebensraums frei von jeglichen Beschränkungen zu diskutieren. Sie ermöglicht eine Neubewertung der aktuellen urbanen Situation und ihrer historischen Grundlagen. Die Verschmelzung von Urbanität und Natur wird möglich und gibt Raum zur Entfaltung sinnlicher, künstlerischer, intellektueller, städtebaulicher und sozialer Prozesse und Visionen.
Ich verstehe meine Kunstwerke als Grundlage für Diskussionen. Ich habe begonnen, mit der virtuellen Realität partizipatorische Methoden in meiner künstlerischen Arbeit zu erforschen, um die Sensibilität für einen veränderten menschlichen Lebensraum und eine aktive ästhetische Erfahrung zu fördern. Durch die Möglichkeit der virtuellen Realität erhält der Besucher Zugang zu diesen Räumen und kann frei mit ihnen interagieren. Die menschliche Präsenz in dieser neuen Urbanität formt diese Räume neu und bildet die Grundlade für meine bildhauerische Arbeit.
Jana Rusch, 2023
DISCOVER
CV
seit 2007 freiberufliche Tätigkeit als bildende Künstlerin 2006 – 2007 Gaststudium an der Kunsthochschule China Academy of Art in Shanghai 2003 – 2006 zahlreiche Kunstreisen zu den großen Metropolen der Welt (New York, Mexiko, Shanghai, Tokio) 2003 – 2004 Gaststudium an der Akademie der Bildenden Künste in Prag 2000 – 2006 Studium an der RWTH – Aachen: Geographie, Wirtschaftsgeographie, Volkswirtschaft, Stadtplanung – Abschluss als Mastra of Arts (M.A.) 1979 geboren in Kasachstan, lebt und arbeitet in Eupen, Belgien
Stipendien und Auszeichnungen
seit 2018 bis heute: Kooperation mit dem Visual Computing Institute an der RWTH (VCI) – Aachen University. Projekt: Rilievo – Artistic Scene Authoring via Interactive Height Map Extrusion in Virtual Reality. Auszeichnung des Projekts auf der SIGGRAPH, weltweit bedeutendsten Konferenz für Computergrafik und interaktive Techniken und in der Zeitschrift Leonardo, der führenden internationalen Fachzeitschrift für den Einsatz aktueller Wissenschaft und Technologie in den Bereichen Kunst und Musik. Leonardo, Volume 53, Issue 3. 2019 – 2023 mehrfache Auszeichnung mit dem Kunststipendium Ostbelgiens 2021 ausgezeichnet mit dem Queen Paola Award für „Herausragende Initiativen während der Pandemie Covid 19“. 2020 & 2022 mehrfach nominiert für den KREATIVSONAR Award – Kreativwirtschaft Saarland und Rheinland – Pfalz 2017 Aufnahme der Arbeiten in die IKOB-Kunstsammlung, Museum für Zeitgenössische Kunst in Ostbelgien 2015 Aufnahme der Arbeiten in die Kunstsammlung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Ostbelgiens
Berufsbegleitende Tätigkeiten
2006 – 2014 Saint Gobain Glass Deutschland GmbH – Projektleitung, Pressearbeit, Teamkoordination seit 2021 bis heute Leitung des Netzwerks Open Art Sunday. – Kunstroute im Dreiländereck der Euregio Maas – Rhein